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“Bretonischer Ruhm- Kommissar Dupins 12. Fall” von Jean-Luc Bannalec (Hörbuch)

“Bretonischer Ruhm – Kommissar Dupins 12. Fall” von Jean-Luc Bannalec (Hörbuch)

gesprochen von Christian Berkel

erschienen am 21.6.2023 im Argon Verlag

Laufzeit: 9 Stunden und 8 Minuten

Vorsorglich kennzeichne ich hier die Links, die zur Verlagsseite und zur Autorenseite führen als Werbung*

Herzlichen Dank an den Argon Verlag  für die Bereitstellung des Hörexemplars!

 

Klappentext:

Kommissar Dupins zwölfter Fall entführt uns in die Welt der Winzer, der vorzüglichen Weine und an den größten See der Bretagne, den Lac de Grand-Lieu, an dem schon die berühmte Kosmetikdynastie Guerlain residierte.

Kommissar Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen an der Loire, im traumhaften Pays de Retz. Von Weingut zu Weingut, von einem kulinarischen Hochgenuss zum nächsten soll die Reise gehen. So zumindest der Plan. Doch dann braucht eine Freundin von Claire Hilfe und ein ungeheuerlicher Mord geschieht. Gibt es da etwa einen Zusammenhang?

 

So hat es mir gefallen:

Die Krimis von Jean Luc Bannalec, um den ermittelnden Kommissar Georg Dupin, sind für mich immer der Auftakt zu den Sommerferien und eine feste Größe zum Sommeranfang. Unglaublich, dass ich die Romane bereits seit 12 Jahren höre bzw. lese und sie mich tatsächlich bereits in die Bretagne geführt haben.

Der neusten Fall (der 12. Band) spielt allerdings diesmal nicht in der Bretagne, sondern an der Loire. Kommissar Georg Dupin befindet sich mit seiner Frau Claire auf Hochzeitsreise an der Loire und hat eigentlich strengste Auflagen sich nur um seine Hochzeitsreise bzw. seine Frau zu kümmern. Allerdings ist auf einmal Claire die treibende Kraft, da ein Mord geschieht, in den Claires Freundin involviert ist.

Der 12. Fall ist trotz Mord ziemlich humorvoll geworden. Nicht nur das Dupin nun Claire als treibende Kraft an seiner Seite hat und diese selten Widerspruch gewährt, vielmehr muss er auch im Verborgenen ermitteln, da er ja keine Zuständigkeit in dieser Region hat. Zu allem Unglück wird er dann noch von Nollwenn auf dem Laufenden darüber gehalten, dass sein Haus in Schwierigkeiten steckt.

Die Ermittlung führen Dupin und Claire in die Welt der Winzer. Weine als Schätze und Weingüter, die über Generationen hinweg geführt werden und die für die Beteiligten oft viel mehr sind, als ein reines Unternehmen.

Der Fall startet schnell und lädt vor allem zu Anfang sehr zum schmunzeln ein, wenn Claire ihre Position behauptet. Dupin hat mit seiner Frau jedenfalls eine starke Persönlichkeit an seiner Seite. Die Hochzeitsreise wird immer mehr zur gemeinsamen Ermittlung. Dennoch entsteht hier kein neues “Ermittlerpaar”. Für alle die Weine lieben und sich damit etwas auskennen, ist der Roman sicher noch einmal ein besonderer Mehrwert. Man erfährt so einiges über die Welt der Weine, die Leidenschaft zum Sammeln edler Tropfen und die Wertanlage, die darin begründet sein kann.

Ich muss sagen, dass sich eine Thematik des Falls für mich nicht wirklich aufgeklärt hat, aber dennoch ist dem Autor wieder einmal ein stimmiges Gesamtergebnis gelungen. Also ein charmanter Kommissar, tolle Beschreibungen der Region und natürlich auch viele historische und bretonische Informationen.

Das Rezept der vorherigen Bücher ist auch hier wieder voll aufgegangen und alle, die die Serie lieben, werden das Buch wieder mögen. Selbstverständlich eignet sich auch dieser 12. Fall für neue LeserInnen und HörerInnen, denn auch ohne Vorkenntnisse kann man direkt in die Ermittlungen einsteigen.

Als Hörbuch-Hörer der Bretonischen Krimis der ersten Stunde, kenne ich noch die Stimme von Gerd Warmeling, der die ersten Bände sehr gut eingesprochen hat. Mittlerweile hat Christian Berkel das Einlesen übernommen und macht einen phantastischen Job. Die Stimme ist sehr angenehm und nur mit Nuancen verschafft er den Figuren ihre eigenen Identität. Gleichzeitig transportiert er die Gefühlslagen perfekt. Es ist ein wirkliches Hörvergnügen!

Fazit:

Wer einen soliden Krimi lesen oder hören möchte und in eine bezaubernde französische Region “mitreisen” möchte, der ist mit “Bretonischer Ruhm” bestens bedient. Wie gesagt für mich ist diese Reihe die ultimative Sommerferienlektüre.

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