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“Di Bernado” von Natasha Korsakova

“Di Bernado” ein Kriminalroman von Natasha Korsakova

erschienen am 05.06.2023 im SEPTIME Suspense Verlag

umfasst 258 Seiten

Vorsorglich kennzeichne ich hier die Links, die zur Verlagsseite und zur Autorenseite führen als Werbung*

Herzlichen Dank an die Autorin  für die Bereitstellung des Leseexemplars!


Klappentext:


Rom. Ein grausamer Doppelmord hat sich neben der Basilica di San Giovanni in Laterano ereignet. Alessandro Ferro, ein bekannter römischer Komponist, liegt tot in einer riesigen Blutlache, eine Pistole in der Hand. Dagegen scheint niemand die junge Frau zu kennen, die nur wenige Meter entfernt von ihm erschossen wurde – mutmaßlich von Alessandro selbst.
Commissario Di Bernardo, der zusammen mit seinem Ispettore Roberto Del Pino schon Jahre zuvor in der illustren Musikwelt ermittelt hat, wird mit dem Fall beauftragt. Schon bald gibt es eine Handvoll Verdächtige. Eine von ihnen ist Alessandros Ex-Freundin Elisa – eine Geigerin, die mit Umweltaktivisten sympathisiert, die sich gegen den illegalen Holzhandel starkmachen.

 

So hat es mir gefallen:

Ich mochte ja schon den letzten Fall von Di Bernado “Römisches Finale” und habe mich sehr gefreut auf ein Wiedersehen mit diesem feingeistigen und eher ruhigeren Kommissar. Jetzt im aktuellen Fall nimmt uns die Autorin Natasha Korsakova erneut mit in die Welt der Musiker und ihrer Untiefen.

Mit einem grausamen Doppelmord beginnt dieser Roman und spielt erneut in Rom.

Eine junge Frau und ein Mann werden vor der Basilica di San Giovanni in Laterano tot aufgefunden. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Wie hängen beide Morde zusammen? Welche Verbindung gibt es zwischen den beiden Opfern? Gibt es überhaupt eine Verbindung oder handelt es sich um einen grausamen Zufall?

Wunderbar ist das Ermittlergespann Di Bernado und sein Ispettore Roberto di Pino. Man merkt, dass beide nicht nur Kollegen sind, sondern auch ein freundschaftliches Verhältnis haben und das obwohl sie recht unterschiedlich in ihrem Temperament sind. Dieses Temperament wird in diesem Fall di Pino fast zum Verhängnis.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, dass der Sohn von di Bernado quasi „die Stimme der jüngeren Generation“ verkörpert und damit auch das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit in sanfter Weise in den Roman eingewoben wird.

Natasha Korsakova hat einen so angenehmen Schreibstil. Beim Lesen entstehen direkt die Bilder und man ist unterwegs in Rom und bekommt einen guten Einblick in die Sitzungen des Ermittlerteams. Es ist schön, dass es sich nicht um einen klassischen Krimi handelt, bei dem der Kommissar alles alleine löst. Viel mehr ist hier das gesamte Team gefragt. Die Teammitglieder bekommen auch als Nebenfiguren genau die richtige Aufmerksamkeit und Würdigung und die Leser und Leserinnen haben das Gefühl an den Teamsitzungen teilzunehmen.

Ein interessanter Aspekt des Falles ist der illegale Holzhandel und die Fertigstellung von Bögen für Musiker. Ein Thema, dass mir in keinster Weise bekannt war. Welcher Umweltaspekt dahinter steht und welche kriminelle Energie diesbezüglich entwickelt wird, darüber erhält man beim Lesen einen guten Eindruck. Empfehlenswert ist es dazu noch die Schlussworte der Autorin zu lesen.

Der Fall hatte ihm jegliche illusionen geraubt, in der Musikwelt könnte es anders zugehen als in der Welt da draußen. Als wären die Menschen, die spielten, die komponierten, dirigierten, von einer höheren Sphäre berührt und meilenweit von den Abgründen entfernt, mit denen er fast täglich konfrontiert war.

Seite 51

Ganz phantastisch an diesem Buch ist, dass an einigen Kapiteln ein QR- Code voran gestellt wird. Darüber gelangt man auf den Youtube Kanal der Autorin, in dem sie verschiedene Musikstücke, die im Buch erwähnt werden mit ihrer Violine einspielt- wunderschön und sehr zu empfehlen!

Fazit:

Mit „Di Bernado“ hält man ein Buch und Musikstücke in den Händen und ist zudem noch in der ewigen Stadt „unterwegs“- was will man mehr?

Eine große Leseempfehlung!

Ich hatte das große Vergnügen, dass mir Natasha Korsakova in meiner Rubrik “Menschen hinter den Zeilen” meine Fragen beantwortet hat. Schaut da gerne mal rein!

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