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“Frau Honig und das Glück der kleinen Dinge”- Gastrezension von Liv Fredriksson

Buchcover Frau Honig

Heute gibt es hier auf dem Blog eine erste Gestrezension. Meine Tochter Liv (11) fragte mich, ob sie auch mal eine Rezension zu einem ihrer Lieblingsbücher schreiben dürft. Selbstverständlich wurde das sofort umgesetzt.

Los geht´s….

Ich habe das Buch „Frau Honig und das Glück der kleinen Dinge“ vor einem Jahr zu Weihnachten bekommen. Ich habe es am ersten Weihnachtstag angefangen zu lesen. Wie sich herausgestellt hat, ist es eines der besten Weihnachtsgeschenke die ich jemals bekommen habe.


 “Frau Honig und das Glück der kleinen Dinge” von Sabine Bohlmann

Es ist am 13. März 2019 im Planet Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten


Klappentext:

Hat Frau Honig im Gepäck, als sie bei Fee, Mo, Tilda, Ida und Leni vor der Tür steht. Familie Kramer kann die Hilfe des zauberhaften Kindermädchens sehr gut gebrauchen, und so startet eine Zeit voller bunter Abenteuer: Da beginnen die Möbel an Luftballons durch den Garten zu fliegen, es gibt die >>Woche der verrückten Tage<< und das Glück wird in hausgemachte Leckereien eingepackt. Was darf dabei auf keinen Fall fehlen? Natürlich Honig! In diesem Sommer gibt es für Familie Kramer nicht nur ein honiggelbes Wunder.

Wie hat es mir gefallen?

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat eine Leichtigkeit die ich noch nie bei einem anderen Buch erlebt habe. Es ist magisch und glücklich mit einer Selbstverständlichkeit. Frau Honig finde ich als Charakter einfach toll. Sie fliegt so leicht wie eine Biene. Was mir ebenfalls sehr gut an dem Buch gefällt ist, dass man merkt das Freundlichkeit so viel bewirken kann. Es zeigt auf eine spielerische Art und Weise wie dunkel und grau die Menschen das Leben doch sehen. Aber Frau Honig bringt den Sonnenschein. Sie hat eine Magie die die Leute stutzig macht, die für sie aber zum Alltag gehört. Alleine schon wie sie sich vorstellt hat mich verzaubert.

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Frau Honig ist cool auf ihre eigene Art. Sie zeigt den Leuten ihre Sicht auf die Welt. Ich würde das Buch keiner klaren Kategorie zuordnen, nur der Kategorie “Glück im Honig”. Das Buch ist magisch ohne ein Fantasie-Buch zu sein. Man erwartet eine Sache von Frau Honig. Diese tut sie auch. Aber so wie man sich es nie hätte vorstellen können. Die Tage in “der Woche der verrückten Tage” hätte ich selbst gerne miterlebt. Dort gibt es z.B. den Tag der Reime. An diesem alle Leute, wenn sie etwas sagen reimen. Den Tag in Rot. Da tragen alle Rot und den Tag des Eises, wo zum Frühstück Eis gegessen wird.

Frau Honig schafft es sogar, dass die Schule nicht mehr langweilig ist. Sie ermutigt die Kinder und zeigt ihnen aus welchen Gründen es schön und wichtig ist zu lernen. Auf einer unglaublich schönen Art und Weise. Das Buch liefert uns einen wirklich wichtigen Grund warum man lernen sollte zu lesen.

Und ich weiß warum man lesen können muss: weil man sonst die Buchstabensuppe nicht lesen kann!

Ein Grund mehr lesen zu lernen! Frau Honig ist in keinster Weise abgehoben oder weiss alles besser. Sie hat ein Verständnis für die Kinder und sie will immer wieder das Beste herausholen.

“Frau Honig” hat mich auch wirklich zum Lachen gebracht, vorallem bei dieser Stelle musste ich lachen:

Frau Honig las die Sachaufgabe vor: “138 Kinder fahren mit der Bergbahn.” mehr stand da nicht. “138 Kinder fahren mit der Bergbahn”, las sie noch einmal. Mo sah Frau Honig erwartungsvoll an. “ja und?”, sagte sie. “sollen die 138 Kinder eben Bergbahn fahren schön für sie! Wo steht den die Frage?” “Die müssen wir selbst finden” erklärt Mo. “Ja sind die Schulbuchmacher und Rechenaufgabenerfinder jetzt schon zu faul, dass sie nicht mal mehr die Frage aufschreiben können?” “Müssen wir uns selbst ausdenken”. “Da säße ich ja noch heute da, wenn ich, als äußerst fantasievolles, gewissenhaftes Kind mir die Fragen hätte selbst ausdenken müssen. ” Frau Honigs Kopf wurde rot vor Ärger. “Es gibt schließlich Tausende von Möglichkeiten für eine Frage: 138 Kinder fahren mit der Bergbahn. Frage 1: ist das nicht zu gefährlich? Frage 2: Könne die nicht hochlaufen? Frage 3: wo sind die Erwachsenen? Frage 4: Hält das die Bergbahn aus? Frage 5: Würden sie ihr Kind mitschicken mit 137 anderen?”

Ich finde die Stelle vor allem lustig, weil ich es so gut nachvollziehen kann. Und jeder der schon einmal mit Sachaufgaben zu tun hatte bestimmt auch.  Es gibt natürlich noch andere lustige Stellen. Dieses Buch vereint so viel in sich. Vor allem eine große Portion Glück und Honig.

FAZIT:

Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Generell finde ich den Stil von Sabine Bohlmann toll. Dieser zieht sich auch durch ihre anderen Bücher (der vorgestellte Band ist Teil 2 der Reihe um Frau Honig). Es kann jeder lesen egal ob alt oder jung. Ich finde jeder hat es verdient diese Freude aus dem Buch zu ziehen.

Der Kern des Buches wird von einem Zitat im Buch sehr gut beschrieben: “Das Loben ist uns unbequem, das Schimpfen ist so angenehm, und gerne wir die Nase rümpfen ist es nicht herrlich so zu schimpfen? Doch hör zu, ich warne dich: sich lobt, wer lobt, wer schimpft, schimpft sich.”       

Danke Liv für Deine schöne Rezension!

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