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“Die Hochzeit der Alchemistin” von Marta Stern

“Die Hochzeit der Alchemistin” von Marta Stern

erscheint am 03.06.2022 im Selbstverlag

umfasst 365 Seiten

Vielen Dank liebe Marta Stern für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!


Klappentext:

Die kleine René gibt sich alle Mühe, es ihren Eltern recht zu machen. Doch in der blitzsauberen Vorstadtvilla herrscht emotionale Kälte. Zum Glück zeigt ihr Tante Hilde, wie Wasser die Sorgen auflöst. Die erste Liebe trifft René wie ein Donnerschlag. Immer wieder hört sie mit Michael das Märchen von der kleinen Meerjungfrau, die alles zurücklässt, um die Liebe ihres Prinzen und damit eine unsterbliche Seele zu gewinnen. Doch Michael verlässt René wegen einer anderen.

Auch als René Jahre später Karriere als Texterin gemacht hat und mit dem dominanten Claus verheiratet ist, träumt sie von dem Wunder der wahren Liebe. Um sie zu finden, schließt René sich den Rosenkreuzern an. Aber auch der alte Psychologe Dr. Tellerlein unterstützt sie auf ihrem Weg zu sich selbst. Doch dafür muss sie den Kampf mit den Ungeheuern in ihrem Inneren aufnehmen. Ihr persönliches Abenteuer beginnt …

So hat es mir gefallen:

In “Die Hochzeit der Alchemistin” begleiten die LeserInnen die Protagonistin René ein Stück auf ihrem Lebensweg.

René kommt vermeintlich aus gutem Hause, doch das die Emotionen in ihrem Elternhaus auf der Strecke bleiben, kann man von Aussen nicht sehen. So beginnt René Stück für Stück ihre lieblose Kindheit und das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrem Vater zu hinterfragen.

Welche “gelernten” Verhaltensweisen reproduziert sie in ihrem Erwachsenenleben?

Wo lebt sie nicht ihr volles Potential aus?

Wie kann sie sich selbst behaupten?

Über eine lange Zeit sucht sie an der verschiedensten Orten und heiratet einen Mann, der dominant ist und sie sich erneut ungeliebt fühlt.

Es Bedarf einiger „Weggabelungen“ und der aktiven „Arbeit“ von René, unter anderem mit einem Psychologen, um ihren eigenen Weg zu erkennen und in das Vertrauen zu finden, zu sich zu stehen. 

Liebe wird nicht weniger, wen. Du sie teilst. Wenn Du mit einer Kerze eine andere anzündest, wird die erste Kerze nicht weniger, oder?

Seite 288/289

Marta Stern hat hier mit viel Liebe zum Detail einen Entwicklungsroman geschrieben, der sich richtig gut und spannend lesen lässt. Er beinhaltet viele Themen, die sowohl in den psychologischen, als auch spirituellen bzw. esoterischen Bereich hineingehen. Man fiebert mit René mit und hofft stellenweise auch, dass sie so manches „Muster“ vielleicht früher erkennen würde.

Für LeserInnen, die sich noch nie mit bestimmten Themen der „spirituellen Suche“ auseinander gesetzt haben, kann es möglicherweise etwas viel werde. Stellenweise waren mir einige Passagen auch etwas zu „blumig“, wobei das natürlich Geschmacksache ist und hier gut in den Gesamtkontext passt.

Ein wenig verwirrt zurückgelassen hat mich der Prolog, der die LeserInnen richtig gut in das Buch „hineinzieht“ und dann für mich irgendwie kein eindeutiger Bogen zum Ende geschlagen wird?.

Es war mir ein großes Lesevergnügen René einen Teil ihres Lebensweges zu begleiten und ich mochte die Authentizität mit der Ihre Persönlichkeitsentwicklung voran ging. Besonders gut hat mir gerade das letzte Drittel gefallen, als sie in ihre Kraft findet. 

Fazit:

Insgesamt ein wirklich stimmiger Roman, der sich sehr gut lesen lässt und eine gelungene Ausgewogenheit zwischen Persönlichkeitsentwicklung, Esoterik und auch erotischen Szenen hat.

Danke liebe Marta Stern für das Rezensionsexemplar und das schöne Lesezeichen dazu 🙂

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