Buchtitel: Honigperlen
Autor/in: Melanie Pignitter
Erschienen bei: GU Verlag
Erscheinungsdatum: 02.09.2019
Seitenzahl: 192
Kurzbeschreibung/Klappentext: Melanie Pignitter weiß wie kaum jemand sonst, wie sehr uns die Liebe zu uns selbst positiv verändert und unser Leben erleichtert. Nach über 365 Tagen chronischer Schmerzkrankheit gewann sie durch mentales Training erst ihre Lebensfreude und schließlich ein Leben ohne Schmerzen zurück. Auf ihrem sehr erfolgreichen Blog „honigperlen.at“ schreibt die Wahlwienerin über die vermeintlich schlechten Dinge des Lebens, die bei näherer Betrachtung zu „Honigperlen“ werden –ein Bild, das sich ihr bei einem Brotzeit-Malheur offenbarte und das zum Mantra Ihres Lebensfreude-Blogs wurde. Melanie Pignitter macht vor, wie man auch mit den „schwierigen Tagen“ des Lebens zurechtkommt –ohne erhobenen Zeigefinger, offen und selbstehrlich, humorvoll und herzlich. Ihr Buch zum Blog, „Honigperlen“, zeigt dem Leser mit viel Einfühlungsvermögen neue Sichtweisen auf und hilft dabei, mit den kleinen und großen Problemen des Lebens leichter zu leben.
* vorsorglich kennzeichne ich hier die Links, die zur Verlagsseite und zur Autorenseite führen als Werbung*
Dankeschön an Gräfe und Unzer und Netgalley für dieses Rezensionsexemplar!
So kamen die Honigperlen zu mir…
“Honigperlen” ist Dank der Vorstellung bei “I am Jane” auf meine Wunschliste gelandet. Aufgrund des Titels hätte ich es wohl eher nicht lesen wollen bzw. hätte ich die Art des Buches nicht wirklich erkannt. Es hat nichts mit der so aktuellen Bienenthematik zu tun, vielmehr ist es ein kleiner feiner Ratgeber für das alltägliche Leben, der helfen kann die eigenen Handlungsweisen zu hinterfragen und zu reflektieren.
Melanie Pignitter gewinnt ihre Erkenntnisse unter anderem aus dem eignen Leid. Sie berichtet über eine Zeit in Ihrem Leben in der sie, auf Grund einer chronischen Schmerzerkrankung, kaum noch Lebensqualität hatte. Über die Reflexion ihrer Situation und über das Kennenlernen von Mentaltraining gelingt es ihr, sich aus dem Teufelskreis der Krankheit zu befreien. Ihre Erfahrungen nutzt sie, um anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen. Sie arbeitet als Systemischer Coach, Kommunikations- und Metaltrainerin und führt zudem den erfolgreichen Blog “Honigperlen”.
Aufbau des Buches…
Die einzelnen Kapitel sind gut aufgebaut, so kommt man über einen „Tatsachenbericht“ in die erläuterte Thematik hinein und erhält eine Art Analyse, wie beispielsweise zum Thema Gewohnheitsfalle, Trennung und Abschied oder auch Geld. Zum Ende eines jeden Kapitels gibt es dann die sogenannten „Honigperlen to go“ mit Handlungsmöglichkeiten, Übungen und Visualisierungsbeispielen, damit man nun selbst die Thematik bearbeiten kann.
Wie Melanie Prignitter zum Ende des Buches auch noch einmal ausformuliert, handelt es sich bei diesem Buch mehr um ein Arbeitsbuch, als um ein Buch, was im Regal landen soll. Die unterschiedlichsten Spektren des täglichen Lebens und seiner persönlichen Fallstricke kann man mit diesem Buch gut bearbeiten. Natürlich bekommt man keine „Musterlösungen“, aber zumindest ein Denkkonzept und ein Aufgabengerüst mit dem man sich den eigenen Themen nähern kann. Wer sich schon mit den ein oder anderen Methoden auseinandergesetzt hat, wird auch hier einiges wiederfinden, wie bspw. das Thema des „inneren Kindes“.
Mir hat besonders gut gefallen, dass ich anhand der Fallbeispiele so einiges bei mir auch wiedererkannt habe. Stellenweise ist mir die Ansprache etwas zu „blumig“ und ab und an sind mir die „Kalendersprüche“ wie bspw. …
„Wer Dankbarkeit lebt, wird innerlich und äußerlich reich“
…etwas too much (obwohl sie in der Aussage sicher richtig sind). Das ist aber sicherlich Geschmacksache.
Fazit:
Ich mochte das Buch sehr und habe viele Anregungen darin enthalten. Letztlich hängt es natürlich immer davon ab, wie man sich selbst motiviert bekommt, um sich mit den unangenehmen Dingen auseinander zu setzen.
„Honigperlen“ wird bei mir nicht im Regal versauern, sondern ich werde die Anregungen mit in den Alltag nehmen.
Kleine Ergänzung: Ich habe das Buch als Ebook zur Verfügung gestellt bekommen. Da mir das Buch als Arbeitsbuch so gut gefällt, habe ich es mir noch als Hardcover gekauft. Es hat eine wirklich angenehmes Format, allerdings ist die Ausgabe bei mir so „eng“ gebunden, dass es schwer ist, das Buch aufgeschlagen liegen zu lassen bzw. darin zu arbeiten.
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