“Das Glück im Sternbild Zebra” von Antoine Laurain

Direkt zu Anfang meiner “Bloggerkarriere” 2017 habe ich auf einer Veranstaltung im Rahmen der Buchmesse 2017 Antoine Laurain persönlich kennen lernen dürfen. Damals war Frankreich Gastland der Buchmesse. Seitdem freue ich mich auf jeden Roman, der von ihm veröffentlicht wird.

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Klappentext:

Seit seine Familie zerbrochen ist, kommt dem Pariser Makler Xavier das Leben ganz entzaubert vor. Da fällt ihm ein altes Teleskop in die Hände und lässt ihn den Blick endlich wieder auf Neues richten: Auf die Sterne, die Dächer von Paris und sein quirliges Stadtviertel, in dem ihm eine Nachbarin ganz besonders ins Auge sticht, und das nicht nur, weil in ihrer Wohnung ein echtes Zebra steht. Wenige Jahrhunderte zuvor bringt eben jenes Teleskop dem Astronomen Guillaume Le Gentil auf einer Indienreise ein ganz anderes Glück als das erhoffte…

So hat es mir gefallen:

Mit “Glück im Sternbild Zebra” ist Antoine Laurain erneut ein wunderbarer Roman gelungen.

Erzählt werden parallel die Geschichte des Astronoms Guillaume Le Gentil und des Immobilienmaklers Xavier. Interessant dabei ist, dass es Guillaume Le Gentil tatsächlich gab. 1761 wurde er in die Welt geschickt, um den Venustransit zu beobachten und damit exakt die Entfernung der Erde zur Sonne zu berechnen. Er war dafür insgesamt 8 Jahre auf Weltreise in einer Zeit in der Reisen nicht wirklich komfortabel war und die Daheimgebliebenen nicht wussten, ob er noch am Leben war.

Xavier der in der aktuellen Zeit in Paris als Immobilienmakler arbeitet und ihm dabei zufällig ein altes Teleskop in die Hände fällt, ist vom Leben desillusioniert und glaubt nicht mehr an die Kraft der Liebe. Er kommt über das Teloskop in Kontakt mit seiner Nachbarin, die den ungewöhnlichen Beruf einer Tierpräparatorin hat.

Die LeserInnen nehmen abwechselnd teil an den Reiseabenteuern von Guillaume und den Begebenheiten in Xavier Leben. Stück für Stück führt das eine Leben Jahrhunderte vorher zu einer glücklichen Fügung so viele Jahre später.

Der Venustransit der sowohl in 1761, als auch zum aktuellen Zeitpunkt der Geschichte stattfindet, bringt die Spannung und natürlich auch das Stückchen Glück in die Geschichte.

Es gibt eine Nebengeschichte im Roman, die mir persönlich dann doch etwas zu unglaubwürdig war und meiner Meinung auch nicht notwendig gewesen wäre, aber diese führt letzlich zu einem sehr romantischen Abschluss.

Zwei Männer in unterschiedlichen Jahrhunderten mehr oder weniger auf der Suche nach der Liebe in den Herausforderungen ihrer jeweiligen Zeit. Schön, dass hier ein Astronom, der fast in Vergessenheit geraten ist mit diesem Buch wieder eine kleine Würdigung erfährt.

Fazit:

Antoine Laurain ist der Meister von kleinen romantischen Geschichten und auch in diesem Buch ist ihm das wieder sehr gut gelungen. Die Figuren sind toll und ein bisschen besonders und die Romantik kommt natürlich nicht zu kurz, auch wenn die Glaubwürdigkeit etwas darunter leidet. Wer aber einen Wohlfühlroman lesen möchte kann diesen hier mit gutem Gewissen auswählen!

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