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“Winter in Bloomsbury” von Annie Darling

Buchcover

Was wäre die Weihnachtszeit ohne Wohlfühl-Weihnachtsromane. Spätestens beim Lesen eines solchen Romans kommt man Weihnachtsstimmung ohne bei sich schon geschmückt zu haben.


“Winter in Bloomsbury” von Anne Darling

Erschienen am 28.09.2020 im Penguin Verlag

Umfasst 480 Seiten

vorsorglich kennzeichne ich hier die Links, die zur Verlagsseite und zur Autorenseite führen als Werbung*

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar!


Klappentext:

Die himmlischen selbstgebackenen Köstlichkeiten, die Mattie im Tearoom der kleinen Buchhandlung in Bloomsbury serviert, sind weit über die Grenzen des Londoner Stadtteils bekannt. Eigentlich müsste der Dezember mit seinen leuchtend geschmückten Straßen und duftenden Weihnachtsplätzchen für Mattie die schönste Zeit des Jahres sein – wenn ihr vor Jahren nicht ausgerechnet an Heiligabend das Herz gebrochen worden wäre. Es gibt nur eins, was Mattie noch schlimmer findet als die Feiertage: ihren unverschämten, aber gleichzeitig ziemlich attraktiven Kollegen Tom. Doch als mitten im Weihnachtstrubel die gesamte Belegschaft ausfällt, müssen Mattie und Tom den Laden plötzlich ganz allein führen … 

So hat es mir gefallen:

“Winter in Bloomsbury” hat mich definitiv bereits durchs Cover als Leserin gewonnen. Das Cover definiert für mich einen richtig schönen Weihnachtsroman.

Mattie die Protagonistin führt eine kleine Teestube, die genau neben einem Buchladen liegt. Die Belegschaft des Buchladens und der Teestube sind eng verbunden. Alle beteiligten haben ihre liebenswerten Eigenheiten. Mattie, so erfährt man, hat eine schwierige Situation in Paris hinter sich und nun sämtlichen Männern  und Weihnachtsgefühlen abgeschworen. Mit dem kauzigen Buchhandlungskollegen Tom hat sie so ihre Schwierigkeiten, was sich zuspitzt, als beide in die Wohnung über den Läden einziehen können.

Annie Darling erzählt sehr angenehm, so dass man sich schnell als Mitglied der Belegschaft des Buchladens und der Teestube empfindet. Dennoch werden auch die Hürden und der Stress während der Weihnachtszeit in den Läden benannt. Mattie ist eine tolle Protagonistin, die liebenswert  ist und sich durch ihr Leben kämpft. Als plötzlich ihr Exfreund und der Grund für ihre vorzeitige Abreise aus Paris vor der Tür steht, bekommt der Roman auch eine richtig solide Dimension. Ausgerechnet der ungeliebte Mitbewohner Tom kommt ihr zur Hilfe und benennt das komplexe Beziehungsgeflecht, in dem sie mit ihrem Exfreund gefangen war. Hier mochte ich tatsächlich, dass die Geschichte den Raum hatte psychischen Missbrauch zu thematisieren. Dieses Thema behindert die Geschichte hier in keinster Weise und auch die Stimmung und Atmosphäre verliert sich dadurch nicht. Ich finde es gut, dass solche Themen in diese Art von Romanen eingeflochten werden, kann es doch für die/den LeserIn hilfreich sein.

In den 480 Seiten wird sich viel Zeit für die Geschichten und die einzelnen Charaktere genommen und natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Möglicherweise hätte man das ein oder andere etwas kürzer Erzählen können, dennoch liest es sich sehr schön.

Zum Ende des Buches gibt es noch ein vielversprechendes Rezept “Lebkuchen-Cupcakes mit Zimthäubchen”.

Der Roman ist der 4. Band einer Reihe von Büchern über BLoomsbury von Annie Darling. Da ich die ersten drei nicht kannte, ist es auf jedefall so, dass das Buch für sich alleine steht. Sicher werde ich mir aber auch eins der anderen mal anschauen.

Fazit:

„Winter in Bloomsbury“ hat mir das Wochenende versüsst. Eine Geschichte, die sich wunderbar zum Eintauchen und Wegtauchen eignet. Das ganze dann noch in London im Umfeld eines Buchladens- perfekt. Man sollte aber gewarnt sein, das Mattie eine wunderbare Bäckerin ist, wird unentwegt von Törtchen, Keksen etc. erzählt, so dass man sich zusammenreißen muss, bei der Lektüre nicht ständig etwas Süßes zu essen. Ein tolles Buch für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

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1 Comment

  • Reply
    Rezension: Winter in Bloomsbury | Annie Darling - Buchstabensalat
    Dezember 18, 2020 at 3:21 pm

    […] Isabel von Seitenwandler […]

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