“Am Horizont wartet die Sonne” von Meike Werkmeister

Meike Werkmeister gehört definitiv zu meinen Lieblingsuatorinnen. Ihre Bücher verzaubern von der ersten Seite an und ich freue mich immer auf den nächsten Roman.

Klappentext:

Es gibt keine Zufälle, es gibt nur Zeichen. Davon ist die Hamburger Autorin Katrin überzeugt. Doch während sie Bücher schreibt, die anderen Orientierung geben sollen, steckt sie selbst in einer Lebenskrise. Bis das Schicksal auch ihr ein Zeichen gibt: Als sie einen Liebesbrief findet, adressiert an einen Filipe in Portugal, beschließt sie, dem Empfänger die Botschaft persönlich zu überbringen. Mit ihrer Freundin Julia reist sie auf eine idyllische Halbinsel an der Atlantikküste, die Heimat des geheimnisvollen Filipe. Bei der Suche nach ihm gerät Katrin unversehens in ein Familiendrama. Und findet etwas, wonach sie gar nicht gesucht hat …

So hat es mir gefallen:

Nachdem die Autorin am Flughafen einen Brief findet, fragt Sie sich, ob das Schicksal der Menschen, um die es in dem Brief liegt, in ihren Händen liegt. Wurde dieser Brief verloren?

Katrin beschliesst mit ihrer Cousine Julia Urlaub in Portugal zu machen. Zum einen um den Brief seinem Adressat zukommen zu lassen und zum anderen um aus ihrer Schreibflaute und dem “Chaos” ihres Gefühlsleben zu fliehen.

Ich war mir erst gar nicht so sicher, ob ein Meike Werkmeister Roman, der nicht in der Nähe der Nordsee spielt, mich begeistern kann. Aber ich muss sagen, dass mir bereits nach wenigen Seiten die Protagonistin Katrin ans Herz gewachsen ist.

Als LeserIn taucht man mit ein in das Leben auf der kleinen portugiesischen Halbinsel Marial (ein fiktiver Ort) und hat fast das Gefühl man ist mit vor Ort. Mit dem entsprechenden Abstand von Zuhause, gelingt es Katrin auch immer mehr ihr eigenes Leben zu betrachten. Vieles was klar zu sein scheint, muss anders bewertet werden.

Gibt es tatsächlich Zufälle oder sind es Zeichen, die vorbestimmt sind und uns in eine bestimmt Richtung lenken? Dieser Fragestellung widmet sich der Roman.

Mit einem wunderbaren Erzähltempo begleitet man Katrin und Julia bei einer Reise, die das Leben von beiden verändern wird. Alle Figuren sind wunderbar entwickelt und natürlich spielt an der Atlantikküste auch das Thema Surfen eine Rolle.

Katrin fängt in Portugal auch wieder an zu schreiben und die kleinen Ausschnitte, die wir Leser aus ihren Texten erhalten, sind ganz wunderbare kleinen Weisheiten, die diesen Roman noch “runder” machen.

“Manchmal ist es besser, sich einfach treiben zu lassen, zuzulassen, dass die Strömung uns in eine andere Richtung zieht, dass der Wind sich dreht und uns mitreißt. Die Kunst glücklich zu sein, besteht vor allem darin, zu erkennen, wann.

Seite 383

Fazit:

Am Horizont wartet die Sonne ist ein Kurzurlaub in Portugal zum Lesen!

Das Buch hat großes Fernwehpotential und ist die perfekte Urlaubslektüre, ein absolutes Wohlfühlbuch.

Selbstverständlich beinhaltet es auch wieder sehr schöne Illustrationen und einen Anhang mit Rezepten und motivierenden Zitaten.

Das einzige Problem für mich ist, dass ich jetzt wieder länger auf einen neuen Roman warten muss 😉

Falls ihr die anderen Bücher von Meike Werkmeister noch nicht kennt, dann könnt ihr hier nachlesen:

“Sterne sieht man nur im dunkeln”

“Über dem Meer tanzt das Licht”

“Der Wind singt unser Lied”

“Das Glück riecht nach Sommer”

10 Fragen an Meike Werkmeister

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